„Mit der Hochfrequenzpfeife erreiche ich meinen Hund am besten, oder?“

Das ist äußerst fragwürdig!

Das Gehör des Hundes nimmt einen Bereich von 15 bis ca. 50.000 Hz wahr, während wir Menschen bei den hohen Frequenzen nur bis ca. 20.000 Hz kommen.

Die meisten handelsüblichen Hochfrequenzpfeifen erzeugen nun so hohe Töne, die für das menschliche Ohr kaum mehr hörbar sind.

Nun will es die Physik aber so, dass ausgerechnet der hochfrequente Schall nicht sonderlich weit trägt. Hat sich also der Hund recht weit (also weiter als 150 m) von seinem Menschen entfernt und z.B. eine interessante Duftspur erschnuppert, wird er das zarte Fiepen der Pfeife kaum mehr wahrnehmen.

Hält sich der Hund jedoch etwas näher beim Menschen auf, wenn die Pfeife ertönt, kann er diese (im Gegensatz zu seinem Menschen) überaus deutlich hören.

Wir blasen also kräftig in die Hochfrequenzpfeife und können unseren Pfiff selber nicht richtig hören. Wie wollen wir nun sichergehen, dass der Pfiff für das sensible Hundeohr nicht fürchterlich schrill oder sogar schmerzhaft ist?

Und vielleicht gehören auch Sie zu den Personen, die es schon einmal sehr unangenehm fanden, als genau neben Ihnen eine Hochfrequenzpfeife ertönte? Auch wenn wir diese Frequenzen nicht ganz richtig wahrnehmen können, erscheinen sie uns dennoch durchdringend und störend.

Vor diesem Hintergrund rate ich Ihnen von der Benutzung einer Hochfrequenzpfeife ab und empfehle Ihnen ganz „normale“ Doppeltonpfeifen aus Kunststoff.

Denn in letzter Konsequenz ist ein gut aufgebauter Rückruf einer kaum einschätzbaren hochfrequenten „Wunderpfeife“ stets vorzuziehen!