„Kastrierte Hündinnen sind für Rüden völlig uninteressant, oder?“

Kommt darauf an…!

Eigentlich sollte man denken, dass eine kastrierte Hündin für einen (unkastrierten) Rüden nicht länger interessant duftet – und in vielen Fällen ist dies ja auch sicher so.

Aber oftmals scheint eine Kastration auf den „tollen Duft“ der Hündin tatsächlich keinerlei Auswirkung zu haben. So habe ich es in meiner Tätigkeit als Hundetrainerin und –psychologin schon häufig erlebt, dass Rüden von einer bestimmten Hundedame magisch angezogen wurden, völlig unabhängig von einer Kastration!

Die Attraktivität einer Hündin scheint von mehreren Faktoren bestimmt zu werden, die Kastration ist nur einer davon. So hängt auch der Duft einer Hündin nicht nur von ihren Sexualhormonen ab, sondern wird durch viele andere Aspekte beeinflusst.

Auch das Verhalten einer Hündin – z.B. eine besondere Aufgeschlossenheit gegenüber Rüden – trägt entscheidend dazu bei, wie interessant sie für die „Männerwelt“ ist.

Fazit: Eine Kastration schüttelt aufdringliche Rüden nicht zwangsläufig ab!

Dies gilt insbesondere auch für kastrierte Rüden. Diese scheinen für unkastrierte Geschlechtsgenossen geradezu „nach Hündin“ zu duften und werden häufig von „potenten“ anderen Rüden belästigt oder gar aufgeritten.